STAAT
Gabriele Hartmann
Wahlsonntagder Wind gibt seine Stimmeab
Wir leben in einem Dorf. Man kennt sich, spricht mit der Bürgermeisterin, palavert mit den Wahlhelfern, wirft dem Sohn der Nachbarn ein vertrauliches Augenzwinkern hin, nickt einem Unbekannten verschwörerisch zu, wundert sich, wie übersichtlich die langen Zettel werden, wenn man nur eine Partei ankreuzt
ohne zu panaschieren,zu kumulieren ... zack, fertig
Dann 17 Minuten warten, bis der Unbekannte, mit dem man seit fast 12 Jahren verheiratet ist
allerhandKreuze geschlagenangeblichauch Namen gestrichen… und ja:ich trage mein Sonntagskleid
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